Corona-Reisen: Fehlende Reiseerinnerungen

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Reiseerinnerungen

„Weißt Du noch, damals 2020“ – dieses Jahr wird sicher nicht als Jahr der unvergesslichen Reiseerinnerungen in die Geschichte eingehen. Obwohl ich das Glück hatte Anfang des Jahre noch nach Sofia und Kairo reisen zu können. Die meisten werden aber nicht die Möglichkeit gehabt haben zu reisen und diese fehlenden Reiseerinnerungen machen sich bemerkbar.

Studie zu Reiseerinnerungen

Im Auftrag von Hilton hat YouGov im Oktober 2020 eine Umfrage unter 2.000 Personen aus Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse sind nicht unerwartet, aber schön mal mit Zahlen belegt.

Reiseerinnerungen schaffen

Das Reisen schafft einige unserer unvergesslichsten und schönsten Erinnerungen – und gerade in der aktuellen Situation wird die Möglichkeit, neue Reiseerinnerungen zu schaffen, von mehr als der Hälfte der Befragten vermisst (56%).

Reisen ist nicht selbstverständlich

Auch wenn es uns immer so vorkam, da wir in einem freien und wirtschaftlich stabilen Land aufgewachsen sind – die Möglichkeit zu Reisen und die Welt zu entdecken, ist für die meisten Menschen nicht selbstverständlich; war es ja schon für die Generation unserer Eltern schon nicht. Insofern glauben auch 56 Prozent der Befragten, dass sie das Reisen durch die Pandemie mehr zu schätzen gelernt haben.

Die liebsten und schrägsten Gründe für Reiseerinnerungen

Wenn man zurückdenkt und überlegt, warum man irgendwo hin gefahren ist, kommen zumeist folgende Reiseerinnerungen: die Möglichkeit „dem Alltag zu entfliehen“, „neue Erfahrungen“ zu machen, oder „neues Essen auszuprobieren“. Alles Punkte, die ich so unterschreiben kann. Aber was wäre eine Studie ohne schräge Ergebnisse.

Gut 65% der Befragten gaben an, dass sie sogar eigentlich negative Aspekte des Urlaubs vermissen. Ob es darum geht, im Urlaub zu viel Geld auszugeben, früh zum Flughafen zu fahren oder sogar am Gepäckband zu warten. Letztere Reiseerinnerung vermissen tatsächlich 14%.

Einfluss auf Social Media Nutzung

Ich merke selber, dass ich im Urlaub zwar viele Bilder mache, diese dann aber nicht direkt poste, da ich lieber den Moment vor Ort weiter genießen möchte. Rund ein Viertel der deutschen Reisenden sah es diesen Sommer wohl genau so und verbrachte daher weniger Zeit mit dem direkten Teilen von Reiseerinnerungen. Ebenfalls gut ein Viertel hat aus Rücksicht auf die Daheimgebliebenen keine Urlaubsbilder gepostet. 28% haben allerdings ältere Reiseerinnerungen geteilt, um sich aufzumuntern und zu motivieren.

Optimistischer Blick nach vorn

Durch die fehlende Reiseerinnerung wächst das Fernweh, der Wunsch zu reisen.
Bereits jetzt planen die Deutschen mit Blick auf die Zukunft durchschnittlich mehr als zwei Auslandsreisen für das kommende Jahr. Dies wären rund 190 Millionen potenzielle Reisen im Jahr 2021. Von den unter 35-jährigen planen rund 70 Prozent eine Reise im Jahr 2021. Ein Drittel aller Befragten (33 Prozent) möchte im kommenden Jahr mehr internationale Reisen unternehmen. Ein Viertel gab an, mindestens eine Fernreise zu planen (25 Prozent). Auf der anderen Seite wird sich aber wohl auch der Trend zum Urlaub im eigenen Land fortsetzen. Jeder Vierte (25 Prozent) gab an, für das kommende Jahr Urlaub in Deutschland zu planen.

Denn machen wir uns nix vor: eine Massenimpfung wird wohl erst im Sommer möglich sein (sofern der Impfstoff diesen Winter noch freigegeben wird). Aber hoffen wir das Beste.

Hinweis zur Transparenz:
Daten zur Studie und das Beitragsbild wurden von Hilton mittels Pressemitteilung zur Verfügung gestellt.

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